Mittwoch, 8. Oktober 2014

AORCHITEKSTEUR














Konzert-Installation mit Slide-Show

Musikalisches Ereignis zum DAI-Tag 
Samstag, 27. September 2014, Annahof Augsburg
22:00 Uhr 
DAI – Verband Deutscher Architekten- und Ingenieurvereine e.V.

mit 
Harry Alt / Schlagzeug, Schrottteile, Bleche, etc.
Markus Bernhard / Pauken, Tamtam, Windmaschine, etc.
EMERGE / Electronics, Drones
Gerald Fiebig / Laptop
Bálint Garaczi / Posaune
Sebastian Hausl / Vibraphon, Röhrenglocken, Betonmischer, Stahlteile, etc.
Harald Lillmeyer / E-Gitarre, Effektgeräte
Florian Mayrhofer / Sousaphon
Christian Z. Müller / Architektur, Sirene, Orgelpfeifen, Tubax
Josef Reiter / Tuba 
Dominik Uhrmacher / E-Cello, Effektgeräte






Eine 3-geschossige begehbare Gerüststruktur wird mit Objekten und Materialien aus dem Bauspektrum möbliert und farbig illuminiert. Parallel wird die Installation mit einer elektronisch generierten Klangschicht aus ebenfalls auf dem Gerüst befindlichen Lautsprechern zunächst relativ dezent beschallt. Zu einer bestimmten Zeit (etwa 21:20) beginnen zehn Musiker, Instrumente auf das Gerüst zu bewegen um 40 Minuten lang zu improvisieren. Danach reduziert sich der Klanganteil wieder auf die permanenten elektronischen Grundgeräusche. Als weiteres verbindendes Element neben der vielfältigen Licht-Illumination wird eine Fotoserie auf den Zugangswürfel zur Tiefgarage projiziert. Der Inhalt des Filmes zeigt Architektur, Gebäude, Wohnen, Stadt und Bewohner in ihrem breiten Spektrum: von gelungen bis kritisch, luxuriös bis prekär, detailliert bis großräumig, historisch bis zukünftig.
Architektur und Musik sind auf Grund ihrer prinzipiellen Abstraktion, indem sie sich der wesentlichen Kommunikationsmittel Bild, Text und Sprache nur indirekt und metaphorisch bedienen können, eng miteinander verwandt. Dies trotz der offensichtlichen physikalischen Unterschiede, die die beiden Bereiche eigentlich als Antipoden definiert: Musik bzw. Klang als das flüchtigste Element, Architektur als massive Manifestation des Bauens.  
Für das Projekt Architektur-Orchester werden beide Bereiche eng miteinander verzahnt. Eine Gerüstarchitektur, bestückt mit diversen Objekten, zum Teil aus dem Bauspektrum, aber auch mit Musikinstrumenten und Sound-Hardware wird im Innenhof eines Gebäudeensembles errichtet. Das Gerüst dient als Bühne, wird aber auch von drei Schlagzeugern als Schlaginstrument behandelt. Diese Dialektik des Positiven und Negativen der Architekturbilder wird wiederum durch die Musik zum Ausdruck gebracht, deren Besetzung aus drei Blöcken auf drei Geschossen besteht:

2.OG:   Posaune, Tuba, Tubax, Sousaphon
1.OG:   Elektronik + E-Strings
EG:      Schlagzeug + Maschinen + Klangobjekte
Absicht ist es, Architektur, Musik und Stadt zueinander in Beziehung zu setzen, und Dissonanzen in beiden Bereichen zu vermitteln. Sie soll aufzeigen, dass Architektur, Planen und Bauen Möglichkeiten eröffnen und sozial, kulturell, ästhetisch und ökologisch nachhaltig wirken kann, sowie dass Musik das gesamte dazugehörige Emotionspotenzial reflektiert. Daher sind dissonante, arhyth-mische, brachiale, tieffrequente und geräuschhafte Passagen wesentlich.

Konzeption: 
Christian Z. Müller, TEAM-A-3 Architektur, Augsburg

in Zusammenarbeit mit 
jetzt:musik! – Augsburger Gesellschaft für Neue Musik 
www.jetztmusik-augsburg.de



Hier das Video in drei Teilen:







Und hier Fotos:

Fotos: Martina Vodermayer








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Fotos: Michael Baumgartner
 




















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Fotos: Martina Vodermayer:





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Fotos: www.saskiawehler.com